Google News – wie du als Autor oder Unternehmer sichtbar(-er) wirst

Google News, der Computer-generierte Nachrichtendienst des Suchmaschinen-Giganten aus dem Silicon Valley, gilt als Nonplusultra, wenn es um Präsenz und Reichweite geht. Die News-Bots durchforsten Millionen von Nachrichteninhalten in Dutzenden Sprachen und verbreiten eine Auswahl an unzählige Nutzer. Ein Milliarden-Geschäft für den Suchmaschinen-Konzern. Und für einzelne Autoren und Unternehmer eine günstige Gelegenheit, sich selbst und ihre Beiträge ins Blickfeld der globalen Google-Gemeinde zu rücken. Wie du in Google News sichtbar(-er) wirst und dadurch Aufmerksamkeit generierst, zeigen wir dir in unserem Blogbeitrag.

Die Auswahl der in Google News angezeigten Artikel wird nicht von Redakteuren getroffen. Stattdessen analysieren die automatisierten Systeme des kalifornischen Konzerns, die so genannten Algorithmen, hunderte von unterschiedlichen Faktoren, um Nachrichten zu identifizieren und zu ordnen. Dazu gehören unter anderem Relevanz, Aktualität und Verlässlichkeit. Nachrichten aus zuverlässigen Quellen erhalten von den Algorithmen ein höheres Ranking.

Die Ranking-Systeme für wichtige, relevante und nützliche Nachrichteninhalte bei Google und YouTube nutzen dieselbe Web-Crawling- und Indexierungstechnologie wie die Google-Suche, um fortlaufend News im Internet zu finden und zu ordnen. Dabei werden Schlüsselfaktoren wie Keywords und die Aktualität von Websites erfasst und alle Angaben im Suchindex vermerkt.

Die Relevanz und Aktualität der Inhalte sowie die Sachkompetenz der Quelle entscheiden, welche Artikel der User zu sehen bekommt. Jeder dieser Faktoren wäre einzeln genommen kein Grund dafür, einen Artikel anzuzeigen, so Google – die Kombination sei letztlich ausschlaggebend dafür.

Fokussiere dich auf dein Fachgebiet!

Für Publisher heißt das: sich auf sein Fachgebiet, seine Branche oder Nische zu fokussieren und sich so als Experte etablieren. So wird man von Google News als „prominenter Publisher“ eingestuft und die eigenen veröffentlichten News werden bevorzugt aufgegriffen.

Damit deine Website beziehungsweise dein Blog überhaupt als Quelle für Google News fungieren kann, musst du sie zunächst registrieren. Sie wird anschließend einer manuellen Überprüfung durch einen Google-Mitarbeiter unterzogen. Dieser bewertet deine Website nach unterschiedlichsten Kriterien, etwa hinsichtlich technischer und inhaltlicher Richtlinien.

Keine Barrieren für Bots

So muss deine Website beispielsweise suchmaschinenfreundlich gestaltet sein und darf keinerlei Barrieren haben – weder für den User noch für die Google-News-Bots („Web Crawlers“). Damit Letztere nur den News-Content deiner Seite erfassen, kannst du einen Meta-Tag für Postings ohne News-Content erstellen beziehungsweise die robots.txt-Datei konfigurieren und so dem Bot mitteilen, dass hier keine News zu finden sind. Es gibt außerdem die Option, Google News deine Webseiten-Beiträge über einen RSS-Feed zuzuspielen, nachdem du das Publisher-Tool eingerichtet hast. Dann läuft kein Web Crawler über die Internet-Seite, sondern Google News erhält den Beitrag direkt über den RSS-Feed.

Deine Website sollte eine spezielle Google-News-Sitemap haben, die das jeweilige Veröffentlichungsdatum der einzelnen Beiträge enthalten muss – denn Google akzeptiert nur die vergangenen 48 Stunden als Veröffentlichungszeitraum eines News-Beitrags. Beiträge sollten also von hoher Aktualität sein – denn die Datensammler aus dem Silicon Valley erachten Artikel mit aktuellen Informationen als „wahrscheinlich nützlicher“ als Artikel mit älteren Informationen. Ideal ist, wenn ein Beitrag nicht älter als 24 Stunden ist. Das Datum der Veröffentlichung sollte leicht zu erkennen sein, gleiches gilt für die Headline. Und die Sitemap muss sich auch automatisch updaten.

Ein Muss: kurze Ladezeiten

Ein weiteres Must-have sind schnelle Ladezeiten – sowohl der eigentlichen Website als auch der dort veröffentlichten einzelnen Beiträge, Posts und URLs. Als Richtwert gelten 200 Millisekunden – so lange darf es dauern, bis sich der Beitrag im Browser des Users aufbaut und gerendert wird.
Beim inhaltlichen Aufbau deiner Website ist ferner darauf zu achten, dass diese ein vollständiges und rechtlich einwandfreies Impressum aufweist. Dieses muss alle möglichen Kontaktinformationen des Seitenbetreibers enthalten. Auch alle Autoren müssen darin genannt werden.

Aktualität und Exklusivität sind entscheidend fürs Ranking

Neben Aktualität ist auch Originalität, sprich exklusive Inhalte, für die Google-News-Bots besonders interessant. Entscheidend für das Ranking ist die Aktualität: Wenn du der Erste bist, der seinen Beitrag zu einem bestimmten Thema online veröffentlicht, taucht dieser im News-Ranking ganz oben auf. Allerdings nur dann, wenn der Beitrag zuvor bereits von mehreren Google-News-Websites in irgendeiner Form thematisiert wurde. Nur dann kann er innerhalb der organischen Suche als „Universal Search Integration“ angezeigt werden. Ist eine Website die einzige, die zu einem bestimmten Thema einen neuen Beitrag veröffentlicht, hat es zu wenig Gewicht, um auch in der organischen Suche angezeigt zu werden.

Bei Google News geht es den Betreibern noch mehr um Geschwindigkeit als bei der Google-Suche. Neue Beiträge sollen möglichst schnell erkannt, übernommen und angezeigt werden.

News-Beiträge sollten frei von Störern sein

Sind alle technischen Voraussetzungen und inhaltlichen Anforderungen erfüllt, kannst du viel Optimierung betreiben, um die Sichtbarkeit bei Google News zu erhöhen. So schaut Google beispielsweise auf das Layout einer Website. Dieses gilt dann als ideal, wenn sich möglichst wenige störende Elemente neben oder zwischen den News-Inhalten befinden. Der HTML-Quellcode einer News sollte ohne Unterbrechung in der Reihenfolge Überschrift, Bild, Datum, Body-Text aufgebaut sein. Bei Bildern ist wichtig, dass sie eine Bildunterschrift („Caption“) und ein standardmäßiges Dateiformat, wie beispielsweise JPG, JPEG oder PNG haben und auf Web-Größe runterskaliert sind.

Auch bei den Textbeiträgen gilt es einige Größen zu beachten, beispielsweise die Länge. So muss ein Beitrag mindestens 80 Wörter umfassen, um für Google News überhaupt erst in Betracht zu kommen. Für ein gutes Ranking sollten es aber schon 125 oder besser noch 250 Wörter sein. Dabei sollte kein Wort verlinkt sein, und auch hier gilt: Banner, Plugins oder Ähnliches haben dort nichts verloren – der News-Beitrag sollte keine Unterbrechung enthalten.

Bei der Formulierung der Headline gilt die im Journalismus gelebte Maxime: Aussagekräftig, kurz und knackig soll sie sein! Eine gute Headline schafft es, auf den ersten Blick das Interesse des Lesers zu wecken und ihn zum Klicken und Weiterlesen zu animieren. Das Schlagwort, in dem es in dem Beitrag geht, sollte ganz am Anfang der Überschrift stehen. Wortspiele kann man sich übrigens getrost sparen: Denn Google ist nun mal kein Mensch, sondern allenfalls künstlich intelligent.

Keywords und Fachvokabular bringen Treffer

Daher spring Google auch vor allem auf Schlüsselwörter, die gefragten Keywords an. Deren Relevanz solltest du vor dem Verfassen deines Beitrags über entsprechende Online-Keyword-Finder ermitteln und die drei am häufigsten von Nutzern gesuchten Varianten oder Begriffe in deinem Artikel unterbringen. Gerne auch mehr als nur einmal! Neben diesen Keywords empfiehlt sich auch die Verwendung von Fachvokabeln, die deine Zielgruppe nutzt – und gegebenenfalls auch als Suchbegriff bei der Online-Recherche eingibt.

Die Kommentarfunktion verbergen oder abschalten

Um Leser an die eigene Website oder den eigenen Blog zu binden, richten Webpublisher gerne eine Kommentarfunktion ein. Das ist an sich erstmal gut. Doch wenn es darum geht, die Beiträge Google-News-kompatibel aufzubereiten, kann die Kommentarfunktion die Bots schon mal zum Stottern bringen. Der Grund: Durch Nutzer generierte Inhalte, so genannten User-Generated-Content, können zu Fehlermeldungen wie „Artikel zu kurz“ oder „zu lang“ führen. Um das zu verhindern, kannst du die Kommentarfunktion entweder ganz abschalten oder sie zumindest verbergen. Bei letzterer Variante gibt es drei Optionen: die Kommentare mittels Ajax nachladen, in einem i-Frame laden oder auf eine eigene Unterseite auslagern.

 

Fazit

Du siehst, um als Autor, Unternehmer oder Publisher in Google News sichtbar(-er) zu werden, gilt es einiges zu beachten – technisch wie inhaltlich. Google selbst stellt auf den eigenen Websites weitere detaillierte Informationen bereit. Die Nutzung des Nachrichtendienstes lohnt sich: Eine Präsenz auf der Plattform Google News beschert Autoren, die sich durch regelmäßige aktuelle Veröffentlichungen etablieren und hervortun, eine Präsenz, die über andere Kommunikationskanäle unerschwinglich und unerreichbar wäre.

Einrichtung, Optimierung und die Aufbereitung der Inhalte kann für dich auch ein professionelles Team erledigen, die deine Zielvorgaben erfassen und für dich die besten Outlets finden und bedienen!

 

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