Dos and Don’ts für Autoren auf Social Media

Wenn du dich einmal in der Social-Media-Welt zurechtgefunden hast, die Wirkweisen und Mechanismen kennst und deine Positionierung gefunden hast, macht der Kontakt mit deiner Community richtig Spaß. Wo kommst du näher an deine Leser heran? Wo erhältst du schnelleres Feedback? Deine Follower möchten dich in erster Linie als echten, authentischen Menschen erleben, spüren, wer du bist und wie du tickst. Zeige dich daher so real wie möglich. Wenn du außerdem die nachfolgenden Tipps beherzigst, wird Social-Media-Marketing für Autoren zum Kinderspiel.

Kanalwahl

Suche den passenden Social-Media-Kanal für deine Zielgruppe und dein Buchmarketing aus. Das sind jetzt die neuen Vertriebskanäle für deine Bücher. Versuche keinesfalls, alle Plattformen, aber dafür nur halbherzig zu bespielen. Wähle anfangs maximal die zwei wichtigsten passend für dein Publikum und erstelle lieber weniger, dafür gehaltvollen Content.

Posting Time

Jeder Kanal hat seine speziellen Posting Times. Es wäre schade, wenn du einen sorgfältig vorbereiteten Beitrag am Samstagabend auf LinkedIn postest, wenn zu dieser Zeit nur ein Viertel der sonstigen Nutzer unterwegs ist. Informiere dich daher vorab im Netz, wann auf welchem Kanal die sogenannte Rushhour ist. Damit bezeichnen Social-Media-Fachleute die Zeiten mit dem meisten Verkehr auf der entsprechenden Plattform.

Kommunikation

Entscheide dich für eine passende Ansprache und Kommunikation, ganz auf deine Zielgruppe zugeschnitten, und bleibe dabei. Wähle sowohl zwischen dem lockeren „du“ oder dem höflichen „Sie“ als auch deiner Sprache, mit der du mit deinen Lesern kommunizieren möchtest. Entscheide dich zwischen jugendlich, sportlich, dynamisch, gesetzt, seriös, vertrauensvoll, spritzig, bedacht, elegant, unkonventionell, wissenschaftlich oder visionär. Mit deinem sicheren, einheitlichen sprachlichen Auftritt baust du deine Autorenmarke auf.

Profilbild

Kein Profilbild zu haben, ist ein absolutes No-Go. Du wirkst dadurch unseriös und verlierst an Social Trust. Schnapp dir daher schnell dein Handy, schieß ein Foto und lade es auf deinem entsprechenden Profil hoch. Ein bekannter Trick, um auf Social Media regelmäßig Aufmerksamkeit zu erzeugen, besteht darin, auch immer wieder das Profilbild zu wechseln.

Hashtags (im Text und unten drunter)

Bei jedem Beitrag, den du erstellst, solltest du Hashtags nutzen. Diese sind am besten bereits im Text zu verteilen, als auch separat unten drunter zu setzen. Die Hashtags dienen deiner Auffindbarkeit. Obendrein markieren sie einzelne wichtige Worte im Text. Während es noch vor Kurzem galt, alle pro Post möglichen Hashtags auszunutzen, wird mittlerweile empfohlen, nur noch etwa 3-5 relevante zu verwenden.

Umgang mit Fehlern

Irren ist menschlich. Wenn du mal einen Patzer gebracht oder einen Fehler gemacht hast, gib ihn auch auf Social Media einfach zu und entschuldige dich gegebenenfalls.

Wachstum

Versuche, deine Community zu vergrößern, indem du weitere User für dich gewinnst. Like und kommentiere Beiträge von anderen. Sei dabei echt und bleibe deinen Werten treu. Gerade Aussagen, die nicht im Vorfeld rosa weichgespült worden sind, erregen Aufmerksamkeit. Vernetze dich mit einer persönlichen Ansprache, die nur du benutzt. Beachte ein höfliches Miteinander und unterlasse Besserwisserei oder Zurechtweisungen.

Konstanz

Poste regelmäßig. Sei auf deinen gewählten Kanälen täglich unterwegs. Wenn du die Plattformen nicht nutzt, ähnelt das einem Laden, an dem permanent ein Geschlossen-Schild hängt.

Visuelle Markenzeichen setzen

Wenn du regelmäßig auf Social Media postest, macht es Sinn, deinen Auftritt zu vereinheitlichen. Das sorgt für Wiedererkennungswert, bezeugt dein Stilempfinden und wirkt professioneller. Du kannst dich bspw. darauf festlegen, immer bestimmte Farben zu nutzen, dein Logo einzubauen, mit einem Zitat zu starten, eine eigene Formatierung zu verwenden oder unkonventionelle Emojis zu benutzen. Mit einem einheitlichen Bild arbeitest du auch an deinem Autoren-Branding.

Echtheit

Sei einfach du selbst. Versuche nicht, irgendeine Person darzustellen und eine Fassade aufrechtzuerhalten. Menschen merken sofort, wenn etwas nicht stimmt. Wenn auch nur unbewusst, wenden sie sich von ihrem Gegenüber ab.

Rechtschreibfehler erwünscht

Ist dir schonmal aufgefallen, dass, wenn du bei Starbucks einen Kaffee bestellst, dein darauf geschriebener Name in 50 % deiner Besuche falsch geschrieben wurde? Inzwischen hat sich herausgestellt, das ist Absicht. Starbucks-Besucher neigen nämlich dazu, ihren Becher und sich selbst daraufhin in Social Media zu posten. So ähnlich funktioniert das auch mit deinen Beiträgen. Wenn du ein paar wilde Formulierungen oder lustige Fehler einbaust, erhöht sich die Verweildauer auf deinem Profil.

Like dich selbst

Ein weiterer Trick heißt, seine Beiträge auch selbst zu liken. Du darfst ja dazu stehen, dass du einen guten Post geschrieben hast. Abgesehen davon sorgst du damit für noch mehr Verteilung im Netz.

Kantige Headlines nutzen

Ob dein Post gelesen wird oder nicht, entscheiden Bild und Headline. Bei einer langweiligen Headline springt der Leser sofort ab. Versuche daher, so zu formulieren, dass du die Besucher deines Profils gleich zu Beginn in den Bann ziehst. Nutze dafür kantige Headlines, die sofort Gefühle, Bilder oder Sehnsüchte wecken.

Polarisieren möglich

Eine besonders effektive Art, Aufmerksamkeit zu erzeugen, besteht darin, Posts zu kreieren, die polarisieren. Stöbere mal ein wenig im Netz. Sicher findest du das eine oder andere Beispiel. Allerdings sollte das Polarisieren-Wollen zu deiner Persönlichkeit passen und kein Grummeln in der Magengegend verursachen.

Phrasen dreschen

Vermeide auf jeden Fall, irgendwelche Phrasen zu dreschen, die jeder schonmal irgendwann irgendwo gelesen hat. Das ist unsexy und erzeugt sofort Langeweile. Versuche dich lieber an ungewöhnlichen Formulierungen, baue Lyrik ein, altehrwürdige Redewendungen, die fast in Vergessenheit geraten sind oder nutze Wortneuschöpfungen. Sei kreativ und zeige dich in deinem Text. Denke an dein Autoren-Branding.

Post kapern

Du kannst und sollst auf Social Media agieren. Selbstverständlich nutzt du dafür auch den Content von anderen. Auf keinen Fall solltest du jedoch unter einen Beitrag eines anderen Autors, der gerade sein Buch vorstellt, einen Kommentar mit deinem eigenen Buch setzen. Beglückwünsche ihn lieber und versuche, ein interessantes Statement dazulassen, das evtl. den einen oder anderen Leser auch zu dir, auf dein Profil führt.

Anfragen oder Kommentare unbeantwortet lassen

Kümmere dich um alle Anfragen und Kommentare. Wenn du diese unbeantwortet lässt, wirkt dies unhöflich und abgehoben. Bringe deinen Interessenten stattdessen Wertschätzung entgegen, indem du auf deren Bemerkungen reagierst. Das erzeugt ein gutes Gefühl beim Anderen und erhält die einmal erzeugte Aufmerksamkeit.

Fazit

Es gibt eine Menge Hinweise zu berücksichtigen, wenn du Social-Media-Marketing für Autoren erfolgreich umsetzen willst. Trotzdem ist es für dich, dein Autoren-Branding und deine Buchwerbung wichtig, um Aufmerksamkeit und damit auch Buchverkäufe zu generieren. Grundsätzlich sind es jedoch ähnliche Verhaltensweisen wie im Reallife, die dich vorwärtskommen lassen. Mit Höflichkeit, Authentizität, Zugewandtheit, Kommunikationsstärke und Klarheit punktest du schließlich auch bei Offline-Begegnungen. Das Online-Buchmarketing funktioniert ähnlich. Selbstverständlich dauert es eine Zeit, sich in die neue Sphäre einzuarbeiten, effiziente Buch-PR zu betreiben und eine Autoren-Community aufzubauen. Unsere Tipps helfen dir, dich gut zu positionieren sowie Aufmerksamkeit und Wirksamkeit zu erzeugen. Falls dir die Beschäftigung mit Social Media, die Content-Erstellung und die Bespielung deiner Kanäle einfach zu zeitaufwendig sind oder schwerfallen, hast du mit uns von twentyseconds die richtigen Experten an deiner Seite. Wir erstellen passgenau die Inhalte und die Formate, die du brauchst. Schau am besten gleich unter unseren Social-Media-Paketen nach. Hier ist mit Sicherheit auch für dich das richtige Angebot dabei.

Dos and Don’ts für Autoren auf Social Media
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